
„Allein zwischen der Bundestagswahl 1998 und der Bundestagwahl 2009 ist die Zahl der Nichtwähler von 10,8 auf 18 Millionen gestiegen. Im Auftrag der ProSiebenSat1-AG hat nun das Meinungsforschungsinstitut Forsa eine Analyse der Gruppe der Nichtwähler vorgelegt. … Die Studie widerlegt die in der Politikwissenschaft oft vertretene These, dass ein wachsender Nichtwähleranteil ein Ausdruck von Zufriedenheit sei. Die Hauptmotive für die Nichtwähler für ihre Wahlenthaltung ist die Unzufriedenheit mit den Parteien und der Politik. Die Studie zeigt auch, dass es sich bei der übergroßen Mehrheit der Nichtwähler um Bürger handelt, die sich selbst der politischen Mitte zuordnen. Linke und rechte Positionen sind unter ihnen noch weniger stark vertreten als unter den Wählern. … Viele Nichtwähler haben sich ins Privatleben zurückgezogen und beurteilen die Möglichkeiten mit Wahlen etwas zu verändern eher als gering, obwohl sie sich selbst in der Mehrheit nicht als dauerhafte Nichtwähler einstufen.“
Der oben zitierte Text stammt aus einem Beitrag von Dr. Gérard Bökenkamp auf dem Blog des Liberalen Institutes. Der ganze Beitrag läßt hier nachlesen.